Verschiedentlich kann man derzeit lesen, dass es um die finanzielle Lage des Wislepark schlecht bestellt ist. Zudem muss das Schwimmbad wie auch die Eisbahn saniert werden, was weitere finanzielle Mittel benötigen wird. Die vorhandenen Rückstellungen werden dafür nicht reichen. Lange war der Wislepark zu günstig, weil die Rückstellungen nicht gemacht wurden. Das ist die eine Seite der Medaille, es gibt aber auch noch eine andere – schöne.
Generationen von Worberinnen und Worbern haben im Wislepark schwimmen oder eislaufen gelernt. Sicher sind auch viele Beziehungen entstanden und Freundschaften geknüpft worden und im Restaurant hat schon so mancher fröhlicher Abend stattgefunden. Eishockeyfans haben unzählige spannende Matches erlebt. Kurz, der Wislepark ist ein Treff- und Identifikationsort für grosse Teile der Worber Bevölkerung.
Kommunale Sportanlagen sind also ein notwendiger Bestandteil einer attraktiven kommunalen Infrastruktur. Sie stellen ein in der Regel preiswertes, sozialverträgliches Freizeitangebot für alle Bevölkerungsgruppen dar und ermöglichen das Schul- und Vereinsschwimmen. Der beschriebene Nutzen beschränkt sich jedoch nicht nur auf Worb, auch die umliegenden Gemeinden profitieren stark vom vorhandenen Angebot. Deshalb ist es aus meiner Sicht nur angebracht, wenn auch diese Gemeinden einen angemessenen Beitrag an die Kosten leisten würden, was heute leider nicht der Fall ist.
Natürlich müssen wir die Gelegenheit ergreifen, die Anlagen zu optimieren, die Attraktivität zu steigern und dadurch auch Mehreinnahmen zu generieren.
Schlussendlich wird das Volk entscheiden können, ob sich Worb weiterhin ein attraktives Freizeitangebot leisten will. Sollte die Finanzierung abgelehnt werden, dürfte ein Worber Juwel unwiederbringlich verloren sein. Dies wäre aus meiner Sicht ein massiver Verlust für die Gemeinde Worb.