Worber Post, Ausgabe 06/2019 - Fred Wirth

Avatar of SP Worb SP Worb - 26. June 2019 - Zeitungsartikel

Wohn- und Lebensraum für älter werdende Menschen.

«Der Gemeinderat hat den Bericht der nicht ständigen Kommission Wohnen im Alter zum Wohn- und Lebensraum für älter werdende Menschen genehmigt. Im Rahmen der Festlegung der Legislaturziele wird der Gemeinderat die im Bericht aufgeführten Massnahmen priorisieren ». So steht es in der Medienmitteilung des Gemeinderates vom 31. Januar 2017.
Die Massnahmen sind:

  • Schaffen von hindernisfreiem und günstigem Wohnraum
  • Überprüfen von Angeboten im Wohnumfeld in Worb und den Aussenorten
  • Aufwerten des freiwilligen Engagements
  • Verankern der Alterspolitik in der Gemeinde
  • Schaffen einer Informationsplattform Alter.

Was wurde bisher umgesetzt?

Das Zentrum Alter, mit Fr. 150 000.–. (für drei Jahre) ausgestattet, wurde in Zusammenarbeit mit dem Alters- und Pflegeheim Worb installiert.  Dieses Zentrum sollte klar erkennbar sein! Jetzt aber, wenn man sich umhört in der Gemeinde, sind viele rat- und sprachlos. Tatsache ist, dass:

  • die Altersbeauftragte, Esther Zürcher, in der Zwischenzeit ihre Stelle gekündigt hat und nicht ersetzt wurde;
  • das Altersleitbild nicht überarbeitet wurde;
  • der Schlussbericht der «Kommission Wohnen im Alter» in den Schubladen verstaubt.

Somit haben wir nicht einmal den Status quo Stand Ende 2016. Dies bedeutet eine deutliche Verschlechterung. Wohnen im Alter ist das zentrale Thema, das sich aus dem Abschlussbericht ergibt. Ältere Menschen mit bescheidener Rente sollen zentrumsnahen, barrierefreien und günstigen Wohnraum finden. Mietwohnungen von 2½ – 3½ Zimmern zu einem Mietzins von Fr. 1000.– bis 1250.–. Wie kann die Gemeinde (wir alle!) dazu beitragen, dass dies möglich wird? Mit Bauland und Immobilien, die im Besitz der Gemeinde sind. Eine langjährige Forderung der SP, dass die Gemeinde eine aktive Bodenpolitik betreiben soll, finden wir wohl in den Legislaturzielen 2017 – 2021 des Gemeinderates.

Leider ist bis heute nichts Konkretes zu erkennen. Nach 2½ Jahren erwarten wir, dass die zuständige Gemeinderätin unter Einbezug aller Player die prioritären Massnahmen endlich an die Hand nimmt und in die Tat umsetzt.

«FÜR ALLE STATT FÜR WENIGE»

Fred Wirth, SP-Vorstandsmitglied, Mitglied Planungskommission

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