Worber Post, Ausgabe 01/2019 - Sandra Büchel

Investieren in die Worber Jugend – Ja für einen allwettertauglichen Sportplatz

Im Februar startet die Worber Politik in die zweite Hälfe der Legislatur. Sie startet gleich mit einem «Steilpass» – der Kreditbewilligung für den Umbau des bestehenden Rasenspielfeldes in ein Kunstrasenspielfeld. Ein sehr emotionales Thema! Egal welche ökologische Haltung man bezüglich des Kunstrasens hat, es findet sich immer eine Studie, die diese Haltung bestätigt und unterstützt. Für mich persönlich gibt es aber auch noch andere Studien, die man bei der Entscheidung für oder gegen den  allwettertauglichen Sportplatz nicht ausser Acht lassen darf: Laut einer Studie des BAG (Bundesamt für Gesundheit) sind 19 % der Kinder und Jugendlichen übergewichtig. 1 % der Jugendlichen über 15 Jahren (72 000) weisen eine «problematische» Internetnutzung auf. Jeder vierte Jugendliche betrinkt sich einmal pro Monat, 9,4 % der Jugendlichen konsumieren Cannabis.

In Worb gibt es viele fussballbegeisterte Kinder und Jugendliche, die ihre Freizeit anders gestalten möchten. Die aktiv sein möchten, die trainieren möchten, gesund und fit sein möchten. Es aber nicht oder nur «auswärts» können, weil Worb zu wenig Rasenfläche hat und sie derzeit nur auf der Warteliste des Fussballvereins figurieren können. Fussball ist weltweit eine der niederschwelligsten Sportarten mit einer grossen Integrationsleistung. Auf dem Platz, aber auch daneben begegnen sich Menschen aller Kulturen und sozialer Herkunft. Bei den Präventionsmassnahmen für Suchterkrankungen schreibt das BAG unter anderem: Stärkung der Sozial- und Risikokompetenzen. Wo bitte schön, lässt sich dies besser entwickeln als in einem Verein? Einer für alle, alle für einen!

Suchterkrankungen, Jugendkriminalität, all dies verursacht hohe Kosten für die Gesellschaft! Das Worber Parlament hat nun die Gelegenheit, das Geld besser zu investieren: in die Worber Jugend, in einen allwettertauglichen Sportplatz.

Sandra Büchel, Präsidentin SP Worb

Die Wahlempfehlung der SP Kanton Bern:

• Ja zum Energiegesetz
• Nein zum Polizeigesetz
• Ja zur Zersiedelungsinitiative