Das Worber Solidaritätsnetzwerk "Worb hilft Worb" ist ein Projekt der AG Umwelt mit Unterstützung diverser Organisationen. "Wir, die weniger Gefährdeten, stehen den Mitgliedern unserer Gemeinschaft tatkräftig zur Seite - Zusammen schaffen wir das!"
Am 9. Dezember 2019 hat der Grosse Gemeinderat die Motion von SP+Grüne für eine aktive und nachhaltige Boden- und Wohnbaupolitik angenommen. Boden ist eine Ressource, die nicht vermehrt werden kann, weshalb wir sorgsam damit umgehen müssen. Wir haben in der Gemeinde Worb den sehr weitsichtigen Entscheid getroffen, dass kein neues Land eingezont werden und das angestrebte Bevölkerungswachstum über Verdichtung erfolgen soll. Dadurch können wir die knappen Kulturlandflächen für die nächsten Generationen bewahren.
Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen (Aristoteles (384 –322 v. Chr.), griechischer Philosoph, Schüler Platons, Lehrer Alexanders des Grossen von Makedonien)
Liebe Worberinnen, liebe Worber Ich wünsche Ihnen alles Gute fürs 2020!
Für Worb wünsche ich mir, dass auch hier endlich die Segel anders gesetzt werden. Ich wünsche mir von Seiten der Politik:
Offene und direkte Kommunikation
Die Bereitschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern von Worb zusammenzuarbeiten
Das Volk in politische Diskussionen und Entscheide einzubeziehen
Zu Worbs wenigen freien Flächen Sorge zu tragen
Die Steuergelder sorgfältig und bewusst einzusetzen
Einen Familienspielplatz, der den Namen Familienspielplatz verdient hat
Einen Dorfplatz ums Dorfschulhaus und um die Tagesschule, der das neue Herz von Worb werden kann
Wohnungen, die auch für Familien erschwinglich sind
Worberinnen und Worber, die in Worb leben, denen der Puls von Worb wichtig ist.
Ja zum Neubau der Tagesschule Ja zur besseren Abklärung des Standortes
SP&Grüne haben zusammen mit der FDP im GGR eine Motion zum geplanten Standort der Tagesschule eingereicht. Worum geht es uns? Wir wollen keinesfalls einen Neubau der Tagesschule verhindern. Problematisch scheint uns aber der geplante Standort. Im Rahmen der Ortsplanungsrevision wurde auch der kommunale Richtplan überarbeitet. Er weist im Dorfzentrum Worb verschiedene Freiräume aus: Bärenplatz, Altersheim, Reformierte Kirche, Bahnhofplatz und Schulhaus Dorf. Der Richtplan attestiert diesen eher isolierten Räumen «grosses Aufwertungspotenzial». Gemäss Massnahmenblatt 34 zum Richtplan ist deshalb eine Freiraumplanung «Zentrum Worb» zu erarbeiten.
Umdenken.Worb Was kann ich, was kannst Du für Worb tun?
John F. Kennedy wird die Erkenntnis zugeschrieben, es sei nicht die Frage „was Dein Land für Dich tun kann, sondern was Du für Dein Land tun kannst“ in einer Gesellschaft wichtig zu ergründen. Und ein ehemaliger Nationalrat war im Radiointerview der Meinung „Ohne freiwilliges Engagement ist unsere direkt demokratische Gesellschaft futsch!“
In der Schweiz leisteten laut BFS (Bundesamt für Statistik), bei der letzten Erhebung, rund 42.7% aller Bürger freiwillige Einsätze.
Auch meine Kinder werden in Ihrer Freizeit immer wieder von Freiwilligen betreut. Gerade habe ich den Plan für die Curlingtrainings meines Ältesten erhalten – er freut sich schon den ganzen Sommer durch - und in zwei Stunden bringe ich seinen Bruder ins Schulhaus Wyden zum Kinderturnen des TVs. Ich bin den Trainern, Pfadileiterinnen, Funktionären und all den guten Geistern überaus dankbar für Ihre Arbeit und für Ihr Vorbild. Was für eine Chance! Meine Kinder dürfen den Wert von Gemeinschaft, Zusammenhalt und Verantwortung direkt erleben. Für mich ist das eine unschätzbare Bereicherung.
Anlass im chinoworb am 21.11.2019 - Wir müssen reden!
–
Medienmitteilung
Flucht! Wir müssen reden!
Programm 18.00 bis 20.00 Eritreisches Essen von Sonja Steiner und Hanna Gebres. Input von Hugo Köppel, Leiter Migration und Integration SRK 20.00 bis 22.00 ELDORADO (Film von Markus Imhoof)
Preis Essen Erw. 15.- Kinder 8.- Essen und Kino Erw. 25.- Kinder 13.- Kino Erw.10.- Kinder 5.-
chinoworb Der Anlass ist öffentlich. Wir freuen uns auf möglichst viele interessierte Kinobesucherinnen und Kinobesucher!
Worber Post, Ausgabe 10/2019 - Matthias Marthaler
–
Zeitungsartikel
Matthias Marthaler
Wir müssen reden! 21.11.2019 öffentlicher Anlass im chinoworb
Die Wahlen, Klimadebatten und der Alltag haben sie aus dem medialen „Scheinwerferlicht“ geschoben und beinahe scheinen sie unser Leben nicht mehr zu tangieren.
Doch es gibt Sie noch! Sie leben zusammengepfercht in Flüchtlingslagern aus Zelten, Wellblech und Pappe, sie durchqueren ganze Wüsten, werden als nachwachsende Ressource für Menschenhändler, Schlepper und Despoten an den Meistbietenden verscherbelt, sterben im nassen Grab des Mittelmeeres und überschreiten unsere Grenzen. Menschen auf der Flucht.
Mit einem Flyer in jeden Haushalt haben wir die Bevölkerung zur Mitwirkung eingeladen. Was gefällt in Worb, wie soll sich die Gemeinde entwickeln und um welche Themen sollen wir uns als SP kümmern.
Wir stellten offene Fragen und haben Antworten erhalten: und wie! Die Botschaft der Bevölkerung ist klar: Wir leben in einer wunderbaren Gemeinde im Herzen des Kantons. Mit vielen Vorteilen von der naturnahen Wohnlage, über gute Schulen bis zum öffentlichen Verkehr. Aber auch Sorgen machen sich breit. Worb verliere sein Dorfleben und damit seine Seele. Es gebe weder ein Dorfzentrum noch ein aktives Leben im öffentlichen Raum. Trotz reichem Vereinsleben verkomme so Worb zum Schlafort und die Behörden schauten einfach zu. Ladenfläche um Ladenfläche verschwinde, Büronutzung mache sich breit.
Ja zu niederschwelligen Angeboten für Kinder und Jugendliche!
Ja zu Familienspielplatz, Badi, Eisbahn und Fussballplatz!
Lachende Gesichter von aktiven Kindern. Eltern, die mit ihren Kindern im Wasser herumtollen. Jugendliche, die sich mit ihren Kollegen treffen. Junge und Alte, die im Wasser ihre Längen schwimmen. Männer und Frauen, die sich in der Fitness ihrem Körper und ihrer Gesundheit widmen… Alle aktiv, alle draussen, alle glücklich. Ausser die Worber Politikerinnen und Politiker, die leider selten im Wislepark anzutreffen sind.
Prompt parierte mein Ältester im gerechten Brustton eines Musketiers aus den «Haustruppen» Louis XIII, der Autofahrer habe abgebremst, ihn angeschaut, dann sei er trotzdem losgefahren.
Eine Situation, die dieser Tage so oder so ähnlich wohl öfters vorkommen mag, war gut ausgegangen … gerade noch. Jeder Fussgänger und Velofahrer in Worb kennt das. Fast täglich ereignen sich auf Bahnhof und Hauptstrasse Situationen, bei denen man sich fragt, wie sein Kind alleine reagiert hätte. Vor allem, wenn gewisse Automobilisten den inneren Testpiloten spüren und die «verkehrsberuhigenden Hindernisse» zu einer beschwingten Slalomfahrt nutzen.